Besenreiser

Besenreiser sind feine, oberflächliche Erweiterungen kleiner Blutgefäße (meist Venen) in der Haut. Sie erscheinen rötlich, bläulich oder violett und verlaufen netz- oder fächerförmig – ähnlich wie Äste eines Besens, daher der Name. Häufig treten sie an den Beinen auf, vor allem an Oberschenkeln oder Waden. Sie sind in der Regel harmlos, aber viele empfinden sie als kosmetisch störend. Ursachen können Veranlagung, hormonelle Veränderungen, langes Stehen oder Durchblutungsstörungen sein.

Kann man Besenreiser lasern?

Werden Besenreiser als kosmetisch störend empfunden, können Besenreiser gelasert oder verödet werden.

Bei der Lasertherapie erhitzt ein energiereiches Laserlicht das Blut in den Besenreisern durch die Haut hindurch. Dieses Vorgehen verschließt die Gefäße, welche der Körper im Anschluss abbaut. Die Laserbehandlung eignet sich vor allem für sehr feine Besenreiser. Sie selbst wird im Liegen durchgeführt und dauert meist 10 bis 20 Minuten. Dabei wird der Laser von außen auf die Haut gehalten. Damit die Haut nicht überwärmt, schützt ein Kühlsystem die Hautoberfläche.

Dies ist wichtig, um Narbenbildung zu verhindern und Schmerzen während der Laserbehandlung zu minimieren. In der Regel sind Wiederholungsbehandlungen von 2-3 mal nötig, da der Laser bei der ersten Behandlung nicht zu hoch eingestellt werden darf. Daher wird die Laserbehandlung im Nachgang noch ein- bis mehrmals wiederholt.

Wie funktioniert die Behandlung?

1. Wirkprinzip

Der Blutfarbstoff Hämoglobin in den Besenreisern nimmt das Laserlicht auf und wandelt die Energie in Wärme um. Dabei gerinnt das Blut. Die Hitze schädigt die innere Schicht der Venenwand, wodurch die Venenwände an diesen Stellen verkleben. Der Körper baut die verschlossenen Gefäße im Anschluss von alleine ab.

2. Voruntersuchung

Besenreiser sind mit bloßem Auge sichtbar und können daher von unseren Ärzten meist mit einer körperlichen Untersuchung sicher diagnostiziert werden. In einem zuvor stattfindenden Anamnese-Gespräch erfragen wir Ihre Krankengeschichte und klären, ob Risikofaktoren vorliegen.

3. Behandlung

Die Laserbehandlung von Besenreisern ist schonend und erfolgt ohne Hautverletzung. Kurze Lichtimpulse verschließen die betroffenen Gefäße, die der Körper anschließend abbaut. Erste Ergebnisse sind meist nach wenigen Wochen sichtbar.

Häuft gestellte Fragen zu Besenreiser

Was sollte ich vor der Behandlung wissen?
  • Um Besenreiser vollständig zu entfernen, sind meist mehrere Sitzungen nötig. Stellen Sie sich darauf ein, dass das Ergebnis nicht direkt nach der Laserbehandlung sichtbar ist. Es kann bis zu mehreren Wochen dauern, bis Ihr Körper die Besenreiser abgebaut hat.
  • Sind Ihre Besenreiser nach der Laserbehandlung vollständig beseitigt, können sich diese nach einiger Zeit erneut bilden. Eine Neigung zu Besenreisern kann nicht geheilt werden.
  • Kurz nach der Anwendung kann es zu Hautreaktionen wie Schwellungen, Rötungen und Quaddelbildungen kommen. Diese klingen in der Regel nach mehreren Stunden wieder ab. Bildet sich nach einigen Tagen ein Hautschorf, löst dieser sich meist nach etwa zehn Tagen wieder ab.
  • Kein Grund zur Sorge: Nach der Behandlung treten die behandelten Besenreiser oft noch deutlicher hervor. Der Therapieerfolg stellt sich meist erst nach einigen Wochen ein.
  • Nachdem Ihre Besenreiser gelasert wurden, können Sie Ihrem normalen Alltag nachgehen und sind auch sofort wieder arbeitsfähig.
  • Meiden Sie zudem in den ersten Wochen Saunagänge, Besuche im Solarium, heiße Duschen oder Bäder sowie intensive Sonneneinstrahlung.
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Da es sich bei Besenreiser um ein vornehmlich kosmetisches Problem handelt, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten nicht. In unserer Praxis entfernen wir Ihre Besenreiser je nach Größe ab 200€. Gerne informieren wir Sie in einem individuellen Beratungsgespräch über die genauen Kosten der Besenreiser-Behandlung. 

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